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Donnerstag, 23.5. // 19 Uhr // K-Fetisch, Wildenbruchstr. 86
Die Erzählungen der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl und der
rassistischen Praxis des deutschen Mobs auf der Straße beginnen vielfach
immer noch mit der Wiedervereinigung. Wenngleich die Nachwendezeit ihre
eigene Spezifik entwickelte, wollen wir mit Serhat Karakayali und
Harry Waibel die oft vernachlässigte Geschichte der frühen
Neunziger diskutieren und somit Kontinuitäten rassistischer Praxen und
Diskurse in der BRD und DDR analysieren. Dabei sollen auch die Kämpfe
der Migration gegen diese Praxen nicht unsichtbar bleiben.
Diese Veranstaltung ist Teil der Kampagne
Fight Racism Now!.
Wir laden Euch herzlich zu einer Diskussionsveranstaltung mit Tomasz Konicz ein.
Mittwoch 15.5. // 20 Uhr // K-Fetisch (Wildenbruchstraße 86)
Nach circa fünf Jahren Krise und fünf Jahren Erklärungen der Krise gibts
es weiterhin hartnäckige Versuche, die Krise der kapitalistischen
Produktionsweise in eine „Finanzkrise“ oder eine „Staatsschuldenkrise“
umzudeuten. Um die Halbwertszeit solcher Thesen zu verkürzen, laden wir
euch herzlich zur Infoveranstaltung ins K-Fetisch ein. Dort diskutieren
wir mit Tomasz Konicz (freier Journalist, u.a. Konkret, Telepolis) über
die Ursachen der Krise, den Gefahren die bestimmte Krisenerklärungen
bergen und die Krisendeutungen die der deutsche Staat selbst zur
Durchsetzung seiner Interessen in Europa in Anspruch nimmt. Als
Fallbeispiele dienen uns dabei die Kritik der Nahrungsmittelspekulation
und die „Rettung“ Zyperns.
Nach der Zwangsräumung in der Lausitzerstraße 8 meinte Polizeipräsident Kandt noch, dass es sich hier um eine Ausnahme handeln würde. Zwei Monate später ist der Berliner Senat durch die Proteste unter Druck, mehrere Zwangsräumungen wurden abgesagt oder verhindert. Der Tod von Rosemarie nach ihrer Zwangsräumung empörte viele Menschen, hunderte kamen zu einer Trauerkundgebung und einer Demonstration. Der Staat antwortete teilweise repressiv, ein Demonstrant wurde bewusstlos geprügelt, eine von einer Zwangsräumung bedrohte Frau erhielt eine Vorladung vom Landeskriminalamt. Der Kampf gegen Zwangsräumungen wird natürlich auch nach den abgesetzten Zwangsräumungen weitergehen und den Ablauf von steigenden Mieten und Verdrängung in Frage stellen.
Im Februar setzte die Stadt eine Zwangsräumung mit 831 Bullen, davon 59 in zivil, einem Hubschrauber und einer durch Hinterhöfe geschleußten Gerichtsvollzieherin durch. Gegen 1000 Demonstrant*innen gab es kein anderes durchkommen, die Räumung war ein politisches Desaster. Seither ging der Kampf aber erst los. Weitere Räumungen konnten nur mit Hundertschaften der Staatsgewalt durchgeführt werden. Für das Recht auf Eigentum an Wohnraum und die Renditeversprechungen am Wohnungsmarkt geht die Polizei mit Pfefferspray und Schlagstöcken vor. Der immer größer werdende politische Protest gegen die kapitalistische Stadt, wovon Zwangsräumungen nur eines der krassesten Phänomene ist, soll mittels militärischer Logik unterdrückt werden. Der Tot von Rosemarie F., die trotz ärztlicher Atteste zwangsgeräumt wurde und zwei Tage darauf starb, ist das jüngste und traurigste Beispiel einer Gesellschaft, die sich der kapitalistischen Logik auf opfert, in der Wohnungen zu einer Ware gemacht sind – und wer sich diese nicht leisten kann, verdrängt wird – und in der soziale Konflikte zu Problemen der Ordnung und Sicherheit umgedeutet werden, um sie polizeilich zu bearbeiten.
Aber wir sagen: jetzt erst recht!
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20 Jahre nach der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl
20 Jahre nach dem Mordanschlag von Solingen
Unmittelbar nach der deutschen Einheit führte eine rassistische Medien- und Gewaltkampagne zur Abschaffung des Grundrechts auf Asyl. Neonazis, unbescholtene Bürger und die etablierten Parteien zogen an einem Strang und verkündeten unisono, dass in Deutschland kein Platz mehr sei für Asylsuchende. Noch während des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen vereinbarten CDU/CSU, FDP und SPD die Grundgesetzänderung. Am 26. Mai 1993 wurde schließlich der Grundgesetzartikel 16 gestrichen, der – als politisches Bekenntnis nach dem Nationalsozialismus –, allen “politisch Verfolgten” einen Rechtsanspruch auf Asyl eingeräumt hatte. Ersetzt wurde er durch den Abschiebe-Artikel 16a. Neonazis sahen sich bestätigt und feierten die Entscheidung drei Tage später mit einem Brandanschlag auf das Haus der Solinger Familie Genç. Dabei starben fünf Menschen: Hatice Genç, Hülya Genç, Saime Genç, Gürsün İnce und Gülüstan Öztürk. Vierzehn weitere wurden teils schwer verletzt.
Rassismus als Staatsraison
Mit der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl 1993 hat die Berliner Republik Ausgrenzung ausdrücklich zur Staatsraison erhoben. Rassistische Sondergesetze wie das ebenfalls 1993 beschlossene Asylbewerberleistungsgesetz prägen bis heute einen grausamen Alltag: Geflüchtete werden oft über Jahre in abgelegenen und überfüllten Sammellagern isoliert und unsichtbar gemacht. Sie werden systematisch unterversorgt und entmündigt – durch ein generelles Arbeitsverbot, durch strikte “Residenzpflicht” im einmal zugewiesenen Landkreis, durch Gutscheinsysteme statt Bargeld, durch Polizeischikane, Behördenwillkür und ständig drohende Abschiebung. Frauen und Kinder leiden unter dieser Situation in besonderem Maße, weil ihnen jede Privatsphäre verwehrt ist. Viele Geflüchtete werden so in den Suizid getrieben. Ihr Anspruch auf Asyl wird so gut wie nie anerkannt.
Rassismus ist kein Randphänomen
Die weiß-deutsche Öffentlichkeit sieht sich überwiegend als tolerant und “ausländerfreundlich”. Sie ist “gegen Nazis” und schätzt Mesut Özil im deutschen Nationaltrikot. Dennoch ist die deutsche Mehrheitsgesellschaft rassistisch. Sie spricht Millionen hier lebenden Menschen dauerhaft elementare Rechte ab. Sie behandelt Nicht-Weiße noch immer als Fremde, als Menschen auf Bewährung. Ein Schlaglicht darauf wirft die Staatsaffäre um den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU): Mehr als ein Jahrzehnt lang konnte der NSU unbehelligt morden, Bomben legen und Banken ausrauben, weil die deutsche Gesellschaft sich darauf festgelegt hatte, dass die Schuldigen dem “Milieu” der Opfer entstammen mussten. Mit dem rassistischen Label “Döner-Morde” haben Medien und Öffentlichkeit über Jahre die Opfer stigmatisiert und eine mögliche Aufklärung hintertrieben. Mit der Krise ist auch der überwunden geglaubte Rassismus gegen Bürger_innen südeuropäischer Staaten als Massenphänomen zurückgekehrt. Kapitalistischer Leistungskult und Standort-Nationalismus gehen hier Hand in Hand.
Globale Ausbeutungsverhältnisse
Die Einschränkung des Asylrechts auf “politisch Verfolgte” blendet globale Macht- und Ausbeutungsverhältnisse systematisch aus – und damit die Schuld und Verantwortung Deutschlands und Europas. Koloniale Unterdrückung setzt sich heute in den Hierarchien des kapitalistischen Weltmarkts fort, in seinen gesellschaftlich produzierten Verwüstungen und Krisen. Darauf zielen die zwei zentralen Slogans der Flüchtlingsproteste: “We are here because you destroy our countries!” – “Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört!”. Und deshalb: “Every refugee is a political refugee!” – “Jeder Flüchtling ist ein politischer Flüchtling!”. Die EU versucht, Migration nach kapitalistischen Verwertungsinteressen zu steuern. Migration ist aber immer auch ein Versuch, diese Machtverhältnisse zu unterlaufen und aufzubrechen.
Modernisierter Rassismus…
Der nationale Diskurs um Integration steht für einen modernisierten Rassismus, der nach Herkunft und Leistung gleichermaßen diskriminiert. Er richtet sich insbesondere gegen Menschen, denen eine muslimische Identität zugeschrieben wird. Menschen, die oft seit Jahrzehnten in Deutschland leben oder hier geboren wurden, wird pauschal ein Integrationsproblem unterstellt. So werden die Folgen anhaltender sozialer und politischer Diskriminierung als Versäumnisse der Betroffenen umgedeutet, als Ausdruck von Kultur und Mentalität. Einzelne werden als gut integrierte Vorzeige-Migrant_innen präsentiert, um allen anderen ihre ewige Bringschuld vorzuführen. Dass auch dieser kulturell verbrämte Rassismus brandgefährlich ist, belegt unter anderem der Publikumserfolg Thilo Sarrazins, und auf europäischer Ebene der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien.
…und rassistische Kontinuitäten
Der Umgang mit den Roma offenbart die Heuchelei der deutsch-europäischen Asyl- und Menschenrechtspolitik. Roma werden überall in Europa in Armut gedrängt und stigmatisiert. In vielen Ländern werden sie von Behörden, Polizei und von bewaffneten Bürgerbanden systematisch terrorisiert. Die reichen Staaten Kerneuropas nutzen jede Gelegenheit, Roma in diese Länder zu deportieren. Sie setzen damit eine Jahrhunderte lange Geschichte der Ausgrenzung und Verfolgung fort. Die aktuelle Stimmungsmache und Politik von Innenminister Friedrich gegen Asylsuchende aus Serbien und Mazedonien und gegen Roma aus EU-Staaten knüpft nahtlos an die Hetze von 1993 an.
Festung Europa
Deutschlands Anti-Asyl-Politik wurde zum Vorbild der europäischen Flüchtlingsabwehr, der in den letzten 20 Jahren mehr als 16.000 Menschen zum Opfer gefallen sind. Auf Grundlage des Art. 16a schiebt Deutschland Flüchtlinge ab, die über vermeintlich “sichere Drittstaaten” eingereist sind. Damit werden sämtliche umgebenden EU-Staaten Teil des Deutschen Abschottungsregimes. Die militarisierte Grenzschutz-Kooperation FRONTEX zwingt Flüchtende Tag für Tag auf lebensgefährliche Routen, lässt sie ertrinken, verdursten oder ersticken. Wer Europa erreicht, wird einem lückenlosen Kontroll- und Abschiebesystem unterworfen und einem bestimmten Land zugewiesen, meist dem Einreiseland. Dort, besonders in Griechenland und Italien, herrschen für Geflüchtete selbst nach Ansicht deutscher Gerichte menschenunwürdige Bedingungen: Obdachlosigkeit, systematische Polizeigewalt, irreguläre Asylverfahren. Abschiebungen werden europaweit mit Verfolgerstaaten koordiniert. In Zukunft sollen Flüchtende bereits bei ihrer Einreise inhaftiert werden können. Diese Maschinerie läuft Tag und Nacht.
Eine neue Perspektive
Seit 20 Jahren kämpfen selbstorganisierte Flüchtlingsgruppen und antirassistische Initiativen in vielen Ländern Europas gegen das deutsch-europäische Asylregime, und gegen die globalen Ausbeutungsverhältnisse, die es stützt. 2012 haben Geflüchtete in einigen Regionen Deutschlands ihre zugewiesenen Lager verlassen und in größeren Städten Protestzelte errichtet. Im Spätsommer haben sie ihre Forderungen über einen 600km langen Protestmarsch von Würzburg nach Berlin getragen. Auf dem zentralen Oranienplatz haben sie für alle sichtbar ein Protest-Camp errichtet, in dem sie bis heute leben und ihren Widerstand organisieren. Inzwischen sind Geflüchtete und Illegalisierte in anderen Ländern ihrem Beispiel gefolgt. So halten Geflüchtete in Wien seit Wochen die zentrale Votivkirche besetzt. 20 Jahre nach Abschaffung des Grundrechts auf Asyl ist dieser Kampf Vorbild und Ansatzpunkt für eine neue antirassistische Offensive. Das System der Abschottung und Diskriminierung, der Lager und Deportationen muss fallen. Integration in eine rassistische Gesellschaft?! Nein Danke!
Fight Racism Now!
Bis zum doppelten Jahrestag Ende Mai 2013 möchten wir eine bundesweite Plattform schaffen, auf der verschiedene antirassistische Initiativen zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützten können. Wir bereiten Aktionen, Materialien und Veranstaltungen vor. Wir zählen aber auch auf eure Phantasie und eure Initiative. Die Kampagne ist, was wir daraus machen! Für Mitte Mai planen wir einen bundesweiten Aktionstag. Für den 25. Mai mobilisieren wir zu einer bundesweiten Demonstration nach Berlin. Aber Rassismus ist Alltag und muss jeden Tag bekämpft werden. Deshalb geht die Kampagne weiter und begleitet den Bundestagswahlkampf bis zum Wahltag am 22. September. Rassistische Hetze gegen Roma, gegen Bürger_innen südeuropäischer Staaten, gegen die doppelte Staatsbürgerschaft und gegen Flüchtlingsunterkünfte in Wohngebieten – schon jetzt ist klar, dass wir viel zu tun haben werden.
Als Kampagne unterstützen wir die Forderungen der laufenden Flüchtlingsproteste. Alle Abschiebungen sofort stoppen! Residenzpflicht abschaffen! Alle Lager sofort schließen!
Fight Racism Now!
Das Bündnis Fight Racism Now! hat Busse nach München organisiert. Tickets kosten 20€ und sind bei Red Stuff, Waldemarstr. 110 (Kreuzberg), Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa 14-16 Uhr oder
Buchladen zur schwankenden Weltkugel, Kastanienallee 85 (Prenzlauer Berg), Mo-Fr 11-19 Uhr, Sa 11:30-18 Uhr (Tel. 030/4409158) erhältlich. Weitere Infos gibts beim Kartenkauf.
23.3 // 14 Uhr // Berlin-Oranienplatz // Refugees´ Revolution Demonstration
Vor einem Jahr begann eine neue Phase von Protesten der Geflüchteten mit einem Hungerstreik in Würzburg. Große Demonstrationen, weitere Hungerstreiks und viele Aktionen folgten. Nach einem Jahr ist der Oranienplatz und die Schule in der Reichenberger Straße noch immer besetzt. Eine Bustour mobilisierte nun in Geflüchteten-Lagern zur ersten großen Demonstration in 2013. Dabei wurden die Aktivist*innen in Karlsruhe, Köln und Neumünster brutal von der Polizei angegriffen. Der deutsche Staat hat bisher kein Entgegenkommen zu den Forderungen der Geflüchteten gezeigt. Der Protest muss und wird also weitergehen.
Das Bündnis hat am Abend nach der Räumung ein Dankeschön geschrieben. Et voilá:
»Wir möchten uns bei allen bedanken, die heute mit uns diese Zwangsräumung
verhindern wollten! Eintausend Menschen sind mehr, als wir erwartet
hatten, und ein kraftvoller Ausdruck des Widerstandes gegen Verdrängung.
Wir bedanken uns bei allen, die sich heute zur Blockade auf den Boden
gesetzt haben, die sich der Polizei in den Weg gestellt haben, oder auch
einfach nur da waren um zu unterstützen. Wir danken all jenen, die
getrommelt und musiziert haben, die Flugblätter verteilt und die
Nachbar_innen informiert haben, die Tee gekocht und Brötchen geschmiert
haben und die Blockade aus ihren Fenstern mit Essen versorgt haben. Danke
für die Unterstützung mit Krach und Transparenten aus den Häusern. Sowieso
gilt ein unglaublicher Dank allen Nachbar_innen der Lausitzer Straße und
des Reichenberger Kiezes, die durch ihre Solidarität vieles erst möglich
gemacht habe. Wir danken auch denen, die sich nach der Räumung die Straße
genommen haben, die Kreuzungen blockiert haben oder sonstwie auf die
Schweinerei dieser Räumung aufmerksam gemacht haben. Und natürlich ist
auch allen zu danken, die schon im Vorfeld ihre Solidarität und
Unterstützung zum Ausdruck gebracht und für diesen Tag mobilisiert haben.
Und wir grüßen natürlich jene, die in Gewahrsam genommen wurden oder
Polizeigewalt zu spüren bekommen haben. Und nicht oft genug ist zu
erwähnen, dass die Entscheidung der Familie Gülbol, diesen Schritt in die
Öffentlichkeit zu gehen, den allergrößten Respekt verdient. Auch hier:
Danke!
Wir konnten diese Zwangsräumung nicht verhindern und sicherlich hätte
dieses und jenes besser klappen können. Dennoch haben viele von uns den
Eindruck, dass unsere Aktion heute eine gute und sinnvolle Sache gewesen
ist. Wir lernen dazu. Und wenn es 400 Polizist_innen und einen
Hubschrauber braucht, um eine Wohnung zu räumen, dann ahnen wir, dass der
Staat dies nicht lange durchhalten wird, wenn wir uns öfter in dieser Form
zusammenfinden. Deswegen gilt für uns das, was Ali Gülbol heute nach der
Räumung gesagt hat: „Der Kampf hat gerade erst begonnen.“«
Einen Überblick über die Presse, Videos und Fotos findet ihr auf der Seite des Bündnisses Zwangsräumung verhindern.
Noch drei Tage bis zur Zwangsräumung. Auf der Seite von Zwangsräumung verhindern gibt es alle Informationen rund um die Blockade. Es wird ein Infotelefon geben, der Ticker läuft über Twitter und in der gesamten Nacht wird im Stadtteilzentrum eine Lange Nacht der Kultur veranstaltet. Es gibt immer mehr Solidaritätserklärungen von vielen Initiativen aus Berlin, aber auch aus Frankfurt und Marburg.
Und hier noch unsere Stellungnahme zum Mobivideo:
Franell und seine Freunde ?
Leider finden wir (*andere zustände ermöglichen) das Mobivideo zum 14. Februar nicht sonderlich gelungen.
Deswegen haben wir einen kurzen Text geschrieben um auf Schwierigkeiten aufmerksam zu machen und zu erklären, warum wir am 14. Februar nicht Franell und seinen Freunden eins auswischen wollen, wie es das Video unterstellt, sondern der kapitalistischen Stadt.
Ein Teil der Kampagne von „Zwangsräumung verhindern“ richtet sich immer gegen die jeweiligen Hauseigentümer*innen. Es ist richtig als Teil der Strategie im konkreten Fall die Hausbesitzenden unter Druck zu setzen, aber es wäre falsch zu glauben,dass vorrangig private Hausbesitzer*innen an steigenden Mieten und Verdrängung schuld wären. Ihnen kommen keine besonders eckelhaften Charaktereigenschaften wie gierig zu sein und gerne sekttrinkend zu, aufgrund derer sie immer wieder die Miete erhöhen, sondern sie verfügen über mehr Kapital, in diesem Fall in Form von Wohnraum. (weiterlesen…)